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Kater Carson

~ Gereimtes und Ungereimtes

Kater Carson

Schlagwort-Archiv: Hochstadter Stier

Von dem, was bleibt

28 Dienstag Feb 2017

Posted by KatjaJohn in Gedichte, Kater Carson und mehr

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Alter, Bayerns Bestes, Gedichte, Gefühl, Heimat, Hochstadter Stier, Kater Carson, Katja John, Lyrik, Lyrikstier, Preis

Jetzt sind deine Haare weiß
der Tisch trägt die gleiche Decke
abwaschbar
hier gab es Himbeerpudding, Memory
und Apfelspalten

wie lange war ich weg?

die Arthrose kann nicht mehr stricken
nicht mehr den Reißverschluss greifen
muss i denn muss i denn
in die weite Welt hinaus
dachte ich und ging

horch was kommt von draußen rein
hast du gesungen
und jetzt lauschst du
dem Froschkönig von CD
damals hast du für mich gelesen

Dornröschen auf der Eckbank
selig lächelnd
Pillen gegen das Verlorengehen
manchmal bist du nicht mehr
zu Hause hinter deinen Lidern

wie lange war ich weg
und nun fremd hier
nur noch ein paar helle
Augenblicke
daheim bei dir.

© Katja John, Version Lyrikstier 2017
(ausgezeichnet mit dem Sonderpreis des Magazins „Bayerns Bestes“)

p1010511

Hochstadter Stier 2015: Lyrikfieber II

06 Freitag Feb 2015

Posted by KatjaJohn in Kater Carson und mehr, Uncategorized

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Anton G. Leitner, Das Gedicht, Gasthof Schuster, Hochstadter Stier, Katja John, Lyrik, Seminar, Vortrag, Weßling

Auch 2015 wollte ich mir das Lyrik-Wochenende beim Hochstadter Stier nicht entgehen lassen. So folgte meiner himmelhoch jauchzenden Schwärmerei vom letzten Jahr prompt auch die Anmeldung zum 7. Hochstadter Stier – diesmal zum Thema „Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde“.

Bereits im Vorfeld freute ich mich sehr darüber, dass sich auch ein paar „alte Bekannte“ aus dem Vorjahr wieder angemeldet hatten. Natürlich war ich auch gespannt auf die mir noch unbekannten Mitstreiter aus ganz Deutschland und sogar Italien.

Wieder hatten die Teilnehmer verschiedene Gedichte zum Thema eingereicht und erfuhren zu Beginn des Seminars am Freitag, welches ihrer Gedichte sie durch das Wochenende begleiten würde. Erst als ich am Freitag Abend neugierig durch die 24 ausgewählten Gedichte der Teilnehmer blätterte, wusste ich, dass ich mit „Unterm Laub“ antreten würde.

Wundervoll geleitet durch die Organisatoren und Mentoren Anton G. Leitner und Sabine Zaplin lasen, besprachen, variierten und lebten wir unsere Gedichte, die zum Höhepunkt der Veranstaltung am Samstag Abend vor Publikum im Gasthof Schuster in Weßling vorgetragen wurden.

2015-01-31 16.19.44

Vor der Veranstaltung genoss ich bei einem Spaziergang das Winterwunderland in und um Hochstadt/Weßling, das der Januar in die Landschaft gezaubert hatte.

2015-01-31 16.19.36

2015-01-31 16.29.48

 

Auch diesmal blieb ich nicht verschont vom Lampenfieber – und war damit vermutlich nicht allein. Nach den teils heiteren, teils ernsteren Beiträgen wurden drei Publikumspreise und ein Jurypreis verliehen.

2015-01-31 15.59.04

Am Sonntag wurden die Vorträge per Videoanalyse noch ein letztes Mal bei Tageslicht betrachtet. Im Jahr zuvor war ich noch leicht erstaunt, wie stark fränkisch gefärbt mein Vortrag war. Nun wusste ich bereits wie ich so ungefähr klinge, fand die Analyse dennoch wieder sehr hilfreich. So fiel mir diesmal auf, dass ich zum Zeilenende hin oft leiser werde. Sicherlich etwas, an dem ich noch arbeiten kann.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

Mehr zur Veranstaltung und den Gewinnern kann man auf DasGedichtBlog nachlesen und mich sogar auf den Fotos unter den vielen Teilnehmern finden.

Gedichte von Jo Lenz, die nach einer Stichwahl auf Platz 2 landete und eine leidenschaftliche Bloggerin ist, kann man hier auf „Jedichtet“ finden.

© Katja John, 2015

 

Unterm Laub

01 Sonntag Feb 2015

Posted by KatjaJohn in Gedichte, Kater Carson und mehr

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Boden, Erde, Gedicht, Hochstadter Stier, Katja John, Laub, Lyrik, Natur, Vortrag, Wald, Wettbewerb

Will mich hineinwühlen
in dich
ein Regenwurm sein
im feuchten Boden

so satt
mit meinen nackten Händen
dich spüren
warm und kalt
durchs Moos

ein Steinpilz sein
betört von erdiger Lust

unterm Laub
schwer
duftest du
nach Töpferkurs
und Höhlenmalerei

nach Sommerregen
atme ich
dich im Wald
will meine Finger gleiten lassen
durch dein Wurzeldickicht

grabe meine Füße fest hinein
in dich
bei jeder Rast
und fühle deinen Puls.

© Katja John
Beitrag zum 7. Hochstadter Stier, 31. Januar 2015

STP61487 - Version 2

wertgeschätzt

16 Dienstag Dez 2014

Posted by KatjaJohn in Gedichte, Kater Carson und mehr

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Gedicht, Gesellschaft, Hochstadter Stier, Katja John, Lyrik, Werte, wertgeschätzt, Wettbewerb

ehrgeizig, erfahren, lösungsorientiert
liefert voll durchdacht auf den Punkt
spezialisiert, zertifiziert und
zudem zielorientiert

Jahre internationale Führungserfahrung
außerdem      herausragende     Fähigkeit
twenty-four-seven Verfügbarkeit
für jedes Team von unschätzbarem Wert
von Kunden gelobt, bei Kollegen begehrt
weltweit mit unerbittlichem Fleiß

übertrifft jegliche Erwartung
unbezahlbar der Preis

den die fahlen
Wochenenden zahlen
die zuhause nicht mehr sind

Was ist noch geblieben
von dem was zu Beginn
uns wertvoll schien?

© Katja John
(Gedichtbeitrag zum Hochstadter Stier 2014)

2013-08-23 19.58.40 - Version 2

Hochstadter Stier: Im Lyrik-Fieber

30 Donnerstag Jan 2014

Posted by KatjaJohn in Kater Carson und mehr, Uncategorized

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Anton G. Leitner, Das Gedicht, Gasthof Schuster, Gedichte, Hochstadter Stier, Katja John, Lyrik, Seminar, Weßling, Workshop

Hochstadter Stier

Als ich mich im November für den „Hochstadter Stier” angemeldet hatte, wusste ich nicht was auf mich zukommen würde. Es klang interessant und ich wollte mich gerne überraschen lassen. Zudem ließ sich der „Stier“ perfekt mit einer geplanten Deutschlandreise verbinden.

Und was genau ist nun dieser „Stier“? – Der „Hochstadter Stier“ ist ein jährlich stattfindendes Lyrik-Seminar (Anton G. Leitner Verlag/DAS GEDICHT), dessen Höhepunkt eine öffentliche Veranstaltung mit Präsentation der Teilnehmergedichte im Gasthof Schuster in Weßling/Hochstadt ist.

Hochstadter Stier

Am vergangenen Wochenende war es dann soweit. Die Spannung stieg. Gemeinsam mit 23 weiteren Teilnehmern fand ich mich im Gasthof Schuster in Weßling ein. Wir lasen, wir aßen, wir lauschten, wir lachten, genossen und arbeiteten – alles zum diesjährigen Thema „Lieben, Loben, Preisen“ unter Anleitung der beiden großartigen Mentoren Anton G. Leitner und Hellmuth Opitz.

Es war ein Wochenende gefüllt nicht nur mit wunderbar vielfältigen Gedichten, sondern auch mit Enthusiasmus, netten Menschen und bereichernden Diskussionen.

Die wundervolle Atmosphäre wurde auch keineswegs durch den Wettbewerb vergiftet. Ganz im Gegenteil. Wir ermutigten uns gegenseitig und kamen bei dem ein oder anderen Liebesgedicht ins Schwärmen.

Mit schlotternden Knien

Für mich war es das erste Lyrik-Seminar und vor allem das erste Mal, dass ich öffentlich eines meiner Gedichte vorgetragen habe. Anders als beim Schreiben des Gedichtes spielten nun auch Stimme, Modulation und Tempo eine Rolle. Trotz guter Vorbereitung im Seminar und mehrfachem Proben vorab, schlotterten mir beim Vortrag meines Gedichtes „wertgeschätzt“ am Samstag Abend im wahrsten Sinne des Wortes die Knie.

Vortrag beim Hochstadter Stier

Bei der Videoauswertung am nächsten Tag wurde mir dann sogleich bewusst wie stark meine Aussprache selbst nach fast fünf Jahren Kanada noch immer „fränkisch gefärbt“ ist. Überrascht war ich auch, dass ich weit weniger nervös wirkte, als ich mich am Abend des Vortrags gefühlt hatte. Nur die Augen suchten etwas unruhig immer wieder das Blatt. Aber meine Stimme war fest, kein Zittern sichtbar und der Auftritt und Abgang wirkten souverän. Spannende Erkenntnisse zur Selbstwahrnehmung und Außenwirkung.

Gewinner

Unter den Gewinnern, die von Publikum und Jury gewählt wurden, ist neben Judith Hennemann aus Frankfurt, Karsten Paul aus Nürnberg und Silke Loser aus Paderborn auch Jo Lenz aus Berlin, deren Gedicht „Mächtige Du“ im Laufe des Seminars die wohl mutigste Wandlung erfahren hatte. Von Hochdeutsch zu Berliner Mundart. Jo Lenz ist auch eine eifrige Bloggerin mit Unterwegs-Geschichten und Gedichten.

Ich selbst konnte zwar keine Trophäe mit nach Hause nehmen, habe die Erfahrung aber sehr genossen.

Als besonderes „Lob-Preis“ Schmankerl rührte mich dann noch das Kompliment einer Dame aus dem Publikum, die mich nach der Veranstaltung ansprach. Mein Gedicht „wertgeschätzt“ hätte ihr so sehr aus der Seele gesprochen und sie habe für mich gestimmt. Diese ganz persönliche „Wertschätzung“  war für mich dann auch wie eine kleine Auszeichnung.

Wer möchte, kann mich hier im Bildermeer suchen:

http://www.dasgedichtblog.de/rueckblick-hochstadter-stier-2014/2014/01/29/#1

Hier auf Englisch lesen: http://carsonlikesmypoems.wordpress.com/2014/01/30/the-bull-of-hochstadt-poetry-fever/

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