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Abschied, Bohinj, Gedichte, Kater Carson, Katja John, Nachdenken, Reisen, Slowenien
24 Freitag Jul 2015
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Abschied, Bohinj, Gedichte, Kater Carson, Katja John, Nachdenken, Reisen, Slowenien
04 Samstag Apr 2015
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Alter, Frühling, Gedicht, Kater Carson, Katja John, Ostern, Zeit
Forsythie schmückt die große Vase.
Daneben steht aus Holz ein Hase
grüne Hose, weißes Hemd
sowie zwei Küken ungekämmt.
An Weidenkätzchen baumeln Eier
Ausgeblasen, bunt bemalt
Unterm Bild nach Biedermeier.
Erst eignes Haus, dann Heim gezahlt.
Und während der vegane Enkel
Noch trauert über Lämmerschenkel,
Spitzt draußen Krokus aus dem Schnee.
Der Frühling kommt. Er geht. Herrje.
© Katja John, 2015
21 Samstag Feb 2015
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Abschied, Angst, Gedichte, Hoffnung, Kater Carson, Katja John, Lyrik, Meer, Mensch, Natur, Regen, Traurigkeit, Wasser
Wünsche auf Wellen gelegt
wo sie zum Mond getragen
der Welt auf sanften Wogen
ein Ruhen abringen. Kein Wollen.
Nur Wehgesang der Meere
wo Sterne sich und Seelen
tiefdunkel funkelnd
über Schatten drunten
spiegeln. Kein Klagen.
Wo Hoffnung kalt
glitzernd in den Tiefen
versinkt. Kein Ton.
Und doch ein Rauschen und
Tosen. Und Regen, der prasselnd
die Dürstenden labt.
Grenzenlos. Kein Trost
sollte man meinen. Und doch.
© Katja John, 2014
06 Freitag Feb 2015
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Anton G. Leitner, Das Gedicht, Gasthof Schuster, Hochstadter Stier, Katja John, Lyrik, Seminar, Vortrag, Weßling
Auch 2015 wollte ich mir das Lyrik-Wochenende beim Hochstadter Stier nicht entgehen lassen. So folgte meiner himmelhoch jauchzenden Schwärmerei vom letzten Jahr prompt auch die Anmeldung zum 7. Hochstadter Stier – diesmal zum Thema „Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde“.
Bereits im Vorfeld freute ich mich sehr darüber, dass sich auch ein paar „alte Bekannte“ aus dem Vorjahr wieder angemeldet hatten. Natürlich war ich auch gespannt auf die mir noch unbekannten Mitstreiter aus ganz Deutschland und sogar Italien.
Wieder hatten die Teilnehmer verschiedene Gedichte zum Thema eingereicht und erfuhren zu Beginn des Seminars am Freitag, welches ihrer Gedichte sie durch das Wochenende begleiten würde. Erst als ich am Freitag Abend neugierig durch die 24 ausgewählten Gedichte der Teilnehmer blätterte, wusste ich, dass ich mit „Unterm Laub“ antreten würde.
Wundervoll geleitet durch die Organisatoren und Mentoren Anton G. Leitner und Sabine Zaplin lasen, besprachen, variierten und lebten wir unsere Gedichte, die zum Höhepunkt der Veranstaltung am Samstag Abend vor Publikum im Gasthof Schuster in Weßling vorgetragen wurden.

Vor der Veranstaltung genoss ich bei einem Spaziergang das Winterwunderland in und um Hochstadt/Weßling, das der Januar in die Landschaft gezaubert hatte.
Auch diesmal blieb ich nicht verschont vom Lampenfieber – und war damit vermutlich nicht allein. Nach den teils heiteren, teils ernsteren Beiträgen wurden drei Publikumspreise und ein Jurypreis verliehen.
Am Sonntag wurden die Vorträge per Videoanalyse noch ein letztes Mal bei Tageslicht betrachtet. Im Jahr zuvor war ich noch leicht erstaunt, wie stark fränkisch gefärbt mein Vortrag war. Nun wusste ich bereits wie ich so ungefähr klinge, fand die Analyse dennoch wieder sehr hilfreich. So fiel mir diesmal auf, dass ich zum Zeilenende hin oft leiser werde. Sicherlich etwas, an dem ich noch arbeiten kann.
Ich freue mich schon auf das nächste Mal!
Mehr zur Veranstaltung und den Gewinnern kann man auf DasGedichtBlog nachlesen und mich sogar auf den Fotos unter den vielen Teilnehmern finden.
Gedichte von Jo Lenz, die nach einer Stichwahl auf Platz 2 landete und eine leidenschaftliche Bloggerin ist, kann man hier auf „Jedichtet“ finden.
© Katja John, 2015
01 Sonntag Feb 2015
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Boden, Erde, Gedicht, Hochstadter Stier, Katja John, Laub, Lyrik, Natur, Vortrag, Wald, Wettbewerb
Will mich hineinwühlen
in dich
ein Regenwurm sein
im feuchten Boden
so satt
mit meinen nackten Händen
dich spüren
warm und kalt
durchs Moos
ein Steinpilz sein
betört von erdiger Lust
unterm Laub
schwer
duftest du
nach Töpferkurs
und Höhlenmalerei
nach Sommerregen
atme ich
dich im Wald
will meine Finger gleiten lassen
durch dein Wurzeldickicht
grabe meine Füße fest hinein
in dich
bei jeder Rast
und fühle deinen Puls.
© Katja John
Beitrag zum 7. Hochstadter Stier, 31. Januar 2015
16 Dienstag Dez 2014
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Gedicht, Gesellschaft, Hochstadter Stier, Katja John, Lyrik, Werte, wertgeschätzt, Wettbewerb
ehrgeizig, erfahren, lösungsorientiert
liefert voll durchdacht auf den Punkt
spezialisiert, zertifiziert und
zudem zielorientiert
Jahre internationale Führungserfahrung
außerdem herausragende Fähigkeit
twenty-four-seven Verfügbarkeit
für jedes Team von unschätzbarem Wert
von Kunden gelobt, bei Kollegen begehrt
weltweit mit unerbittlichem Fleiß
übertrifft jegliche Erwartung
unbezahlbar der Preis
den die fahlen
Wochenenden zahlen
die zuhause nicht mehr sind
Was ist noch geblieben
von dem was zu Beginn
uns wertvoll schien?
© Katja John
(Gedichtbeitrag zum Hochstadter Stier 2014)
24 Dienstag Jun 2014
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01 Sonntag Jun 2014
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Abend, Alter, Einsamkeit, Gedichte, Kater Carson, Katja John, Leben und Tod, Lebensabend, Uhr, Zeit
Ihre Hände rau
so süß der Duft
als Morgentau
und Frühlingsluft
längst verlassen hatten
der matten Gedanken Gang
Wie bang
sich Stille mischte
in die aufgetischte
Scheibe Brot
vom Vortag
blass der Belag
Allein allein
wie immer
tickt stur weiter die Uhr
und auch der Bete Rot
bringt keine
Farbe ins Zimmer.
© Katja John, 2014
20 Sonntag Apr 2014
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April, Frühling, Gedicht, Jahreszeiten, Kater Carson, Katja John, Natur, Regen
Da wollte dieser Frühling
Fast schon Sommer sein
Auf wessen Kosten
Erbarmungslos die Knospen
Rausgetrieben
Uns zum Lieben
Animiert
Ich saß im Zimmer
Hab wie immer
Ohne Verstand
Vor mich hin sinniert
Was ich drin
Über draußen
Fand.
Dann endlich hat
Ein Schauer Blatt für Blatt
Staubtrocken abgespült.
© Katja John, 2014
26 Mittwoch Mär 2014
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Gedicht, Katja John, Kopf verdreht, Lieben und Hassen, Lyrikgarten, Netzanthologie
Mein Gedicht „Kopf verdreht„, das ich im Mai 2013 für eine Ausschreibung zum Thema „Lieben und Hassen“ eingereicht hatte, wurde in der Netzanthologie Lyrikgarten veröffentlicht.
Wo die Liebe hinfällt
sagt man
und dabei fühlt es sich an
als ließe sie dich stolpern
reicht dir die Hand
die du ohne Verstand
hoffnungsvoll fasst
und stößt dich wie eine Last
auf halbem Weg in die Pfütze
verdreht dir den Kopf
bis du armer Tropf
merkst, dass die Sonne nicht
lieblich ist
sondern grell
und dir schwarze Flecken schnell
vor den Augen tanzen
und du dich nicht hinter
den roten Rosen verschanzen
kannst, weil ihre Dornen
dich stechen und Winter
ist.
© Katja John
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